kleanthes
Verlag für Medizin und Prävention GmbH & Co. KG

Pressegespräch am 13. Oktober 2010

(Es gilt das gesprochene Wort.)

Premiere(n) für kleanthes Verlag

Erstveröffentlichter Ratgeber Schlafmedizin für Ärzte und Patienten plädiert für mehr Selbstmanagement

Dresden, 13. Oktober 2010.

Der am 17. Juni 2009 gegründete kleanthes Verlag für Medizin und Prävention GmbH & Co. KG stellte sich heute mit seinen Erstveröffentlichungen erstmals der regionalen Öffentlichkeit vor.

Der Verlag

Der im Juni 2009 von Prof. Dr. med. habil. Ekkehart Paditz gegründete Verlag hat sich nach dem griechischen Philosophen Kleanthes benannt, weil er u.a. auch auf dessen philosophiegeschichtliche und werte- ethische Bedeutung hinweisen möchte.

Der kleanthes Verlag kann auf ein Netzwerk von Vertretern aus Medizin, Jura, Informatik, Kommunikationswissenschaft und Grafik/ Buchgestaltung zurückgreifen. „Wir wollen schwierige Fakten anschaulich und lesbar vermitteln und mit guten Nachrichten aufwarten“, beschreibt Ekkehart Paditz das Anliegen. Der Vertrieb erfolgt online und über jede Buchhandlung, die auf das Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) zugreift.

Der Ratgeber

Der am 6. Oktober 2010 veröffentlichte Ratgeber „Schlafmedizin in Sachsen 2010: Leitlinie, Praxistipps, Ansprechpartner. Carus und die Schlafmedizin“ ist das erste Buch des Verlages und richtet sich an Ärzte und Patienten. Er wurde während der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) vom 7. bis 9. Oktober 2010 in Bremen bereits der Fachöffentlichkeit vorgestellt und fand ein positives Echo. Mit 1800 Teilnehmern aus aller Welt zählte der Kongress unter dem Motto „Schlafmedizin – Interdisziplinär“ zu den wichtigsten wissenschaftlichen Ereignissen des Fachs in Europa.

Auf 130 Seiten werden Informationen über Versorgungsstrukturen und Ansprechpartner zur Thematik gegeben. Enthalten sind unter anderem aktuelle Listen mit Kontaktdaten der 20 sächsischen Schlaflaboratorien, der 89 ambulanten Polygrafieplätze, der 13 Regionalverbände bzw. Selbsthilfegruppen für Schlafapnoe in Sachsen sowie des interdisziplinären Netzwerkes Insomno gegen Schnarch- und Schlafstörungen e.V. sowie ein kompakter Auszug aus der S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin zur Diagnostik, Therapie und Begutachtung von Schlafstörungen.

„Für Patienten, die eine CPAP-Maskentherapie benötigen, und für deren Ärzte und Angehörige wird ein praxisorientierter Fragebogen vorgestellt“, erklärte Mitherausgeberin Dr. med. Andrea Bosse-Henck von der Universität Leipzig. „Auf dessen Grundlage kann zügig entschieden werden, warum welche CPAP-Probleme bestehen und wie diese mit welchen Ansprechpartnern gelöst werden können.“ „Wir möchten betroffene Patienten unterstützen, ihr Problem näher zu erfassen, damit gemeinsam mit dem Hausarzt entschieden werdenkann, ob das Problem mit einfachen Mitteln geklärt werden kann oder ob bereits Spezialisten einbezogen werden sollten“, so Paditz.

Carl Gustav Carus und die Schlafmedizin

Im Ratgeber Schlafmedizin sind neben praxisorientierten Informationen auch bisher unveröffentlichte Untersuchungen über Carl Gustav Carus veröffentlicht, aus denen deutlich wird, dass Carus, der lange vor Sigmund Freud als Begründer der Tiefenpsychologie gilt, bereits erstaunlich aktuell wirkende Vorstellungen zur Bedeutung von Schlaf und Traum entwickelte.

Nutzwert für Patienten

„Schlafapnoe ist eine Volkskrankheit wie Diabetes. Drei bis fünf Prozent der Bevölkerung leiden darunter, viele, ohne davon zu wissen. Durch die bis zu 300mal pro Nacht auftretenden Atemstillstände gerät der Körper enorm in Stress“, erklärt Christa Stosch, Regionalleiterin Dresden der SHG Schlafapnoe. Sie selbst wurde 30 Jahre lang falsch behandelt. Seit sie 1995 diagnostiziert wurde und ein Schlafapnoe-Gerät hat, fühlt sie sich als ganz neuer Mensch: „Meine Lebensqualität ist deutlich gestiegen, ich habe seit 15 Jahren kein Medikament mehr genommen und mein Blutdruck hat sich normalisiert.“

Weil Schlafapnoe nicht nur Patienten, sondern auch vielen Ärzten unbekannt ist, engagiert sie sich für Aufklärung.

Buch-Qualitätssiegel

Der Ratgeber Schlafmedizin wurde umweltschonend produziert (Umwelt- und Projektmanagement, Oeding Druck GmbH Braunschweig). Er ist mit dem FSC-Siegel – einem internationalen Siegel für die Schonung des Waldes – und dem CO2-Zertifikat versehen. Mit der Buchproduktion wurde ein Umweltprojekt für Windenergie in Neukaledonien unterstützt und die gesamte, während der Herstellung entstandene, CO2-Emmission neutralisiert. Zudem wurde das Buch mit Farbstoffen auf pflanzlicher Basis auf 100 Prozent Recyclingpapier gedruckt. Auf mineralölhaltige Druckfarbstoffe und Lacke wurde verzichtet.

Hintergrund zu Schlafstörungen:

Schlafstörungen sind neben Bluthochdruck und Rückenschmerzen die meistgeklagten Beschwerden in der Allgemeinarztpraxis. „Oft wird nicht nach dem Schlaf gefragt und Tagesmüdigkeit als Symptom wird kaum angesprochen“, hat der Mediziner Professor Ekkehart Paditz beobachtet. Dabei ist längst bekannt, dass ein gestörter Schlaf zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. „Doch nicht jede Schlafstörung ist behandlungsbedürftig und nicht jeder, der nicht zufriedenstellend schläft, muss ins Schlaflabor“, stellt er klar und plädiert für mehr Selbstmanagement der Patienten.

Verlagspläne

Zeitgleich mit dem Ratgeber Schlafmedizin erschien der „Spezialreport Gesundheitsökonomie“. Er beschäftigt sich mit der Kosten- und Erlössituation der pädiatrischen Polysomnografie im Vergleich zum Erwachsenenalter. An weiteren Veröffentlichungen wird gearbeitet. Als nächstes soll ein Kinderbuch zur Prävention des Rauchens verlegt werden.

Pressearbeit für kleanthes Verlag für Medizin und Prävention:

Dagmar Möbius Freie Journalistin (DVPJ) *Redaktion,

Public Relations & Kommunikation*

Mobil: +49 (174) 9 84 75 14

Mail: pr[at]dagmar-moebius.de www.dagmar-moebius.de